Herzlich Willkommen zum Dialog.
In den Blogs möchte ich im Laufe der Zeit mehr zu meinen Bildern erzählen. Zum Hintergrund, zur Geschichte oder auch zur Entstehung.
Und es geht um einen Austausch über und meine Sicht auf die Fotografie. Daher sind Kommentare natürlich herzlich willkommen.
Also viel Spaß beim Entdecken - es wird immer mehr....
2024-03-30
Wenn die Kamera vom Zug überfahren wird…
Wenn gleich um die Ecke ein Sonderzug mit Dampflock angekündigt wird, dann kribbelt es im Fotorucksack.
Also nichts wie los, eine schöne mögliche Stelle kannte ich, eine lange Gerade, Bäume, Wald…auch wenn ein derartiges Projekt für mich absolutes Neuland war.
Für ein mögliches Motiv hatte ich die frontale Perspektive im Kopf (K3 III und das 55-300er), aber als besondere Idee musste schlussendlich die GRIII herhalten.
Leicht schräg, mitten auf eine Schwelle gestellt und dann die Lok kurz vor Überfahrt erwischt - das war die Idee.
Allerdings kam es leicht anders und zu meinem Erstaunen ist sie sogar trotz des Fahrtwindes stehen geblieben.
Ein Stativ wollte ich nicht verwenden, da mir die unklare Bodenfreiheit durch herunterhängende Bremsleitungen etc. zu viel Risiko gewesen ist.
Nun gut….hier die Auswahl der Bilder, natürlich wieder mit einem speziellen Look versehen, der durch den hohen Anteil Saharastaub in der Luft und der Sonne deutlich unterstützt wurde.
Da liegen sie ruhig und still vor sich hin, die Schienen…
…da taucht was auf im Saharastaub…
…es ist ein entgegenkommender Zug, das Licht im Tunnel…
…es wird höchste Zeit, von den Schienen zu kommen. Der Zug ist deutlich schneller als gedacht…
…und jetzt muss die GRIII via App gesteuert und auf Snap AF gestellt herhalten…
…und einfach ausgelöst, was da auch kommt…
….und kommt - und das verdammt schnell…
…die Kamera musste wirklich leiden, der Druck war offensichtlich sehr hoch…
…und dann ist es schon wieder vorbei, die Aufregung legt sich und die aufgewirbelten Blätter auch…
Es ging dann doch alles schneller als gedacht. Und ja, als der Zug am drüber Rattern war, dachte ich schon an die arme Kamera…aber es ist alles gut gegangen. Manchmal gar nicht so schlecht, wenn man den Kopf erst hinterher einschaltet.
Ein Bild ist tatsächlich zwar von der Perspektive wie gewollt, aber es wirkt sehr statisch….beim nächsten mal weiß ich, wie die Einstellungen zu wählen sind.
Das fehlende Klappdisplay vermisse ich schon ab und an, aber hier war flach liegen angesagt mit der K3 III, der Schotter Gott sei dank trocken und sauber.
Und im Nachhinein war es doch ein komisches Gefühl, der Zug kommt … durch das Tele gefühlt jede Sekunde da…Kontrollblick…nöööö, passt schon und noch ein Bild und noch eins und noch eins und noch eins und….ups, jetzt wird es aber wirklich Zeit…
Die GR III hat es unbeschadet überstanden, nur die Linse braucht etwas Pflege durch den Wasserdampf.
Also Eisenbahnromantik scheint doch ein cooles Feld zu sein, ich bleib dran….
In diesem Sinne ein schönes Osterfest.
Admin - 22:50:00 | 1 Kommentar